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072 – Ex-McDonald’s Chef: “3 Dinge, die ich heute anders machen würde”

072 – Ex-McDonald’s Chef: “3 Dinge, die ich heute anders machen würde”

Im Unternehmer Gesucht Podcast hat uns Andreas Schwerla beschrieben, wie er sich vom Schulabbrecher in die Spitze von McDonald’s Deutschland und später Österreich und 10 weitere Länder hochgearbeitet hat. Dann wechselte er die Seiten und wurde Unternehmer. Heute ist er der erfolgreichste McDonald’s Franchisenehmer Österreichs.

In diesem Ausschnitt habe ich Andreas Schwerla gefragt, was er heute als Franchisegeber anders machen würde, nachdem er nun im Detail auch die Seite der Franchisenehmer kennt.

Er konnte mir wie aus der Hüfte geschossen 3 Dinge nennen, die er heute besser machen würde – wäre er nochmals Franchisegeber…

(Audio 8:24 Min)

Rückblick auf die Franchisegeber-Zeit

Heute ist Andreas Schwerla schon einige Jahre Multi-Unit-Franchisenehmer. Vor drei Monate eröffnete er sein 10. McDonald’s Restaurant.

In der Vergangenheit stand er an der Konzernspitze bei McDonald’s und trug mit seinem Führungsteam große Verantwortung als Franchisegeber. Dann hatte er genug vom Konzernleben und wurde Franchisenehmer. Würde er heute – nach dem Seitenwechsel – Dinge als Franchisegeber radikal anders machen?

Das eigene Ego zurücknehmen

Andreas Schwerla würde heute bodenständiger rüberkommen. Auf große Autos, Chauffeur und Luxuszimmer im Hotel würde er verzichten. Stattdessen nähme er sich einen Mini und würde damit zeigen: “Ich bleibe bei euch da unten am Boden!”

Konsequente Personalentscheidungen

Weiterhin würde er die Personalführung anders handhaben. Er würde konsequenter in der Führung sein und genauer bei der Auswahl seiner Mannschaft hinsehen. Insbesondere, wenn es um hohe Führungsverantwortung geht. In der Vergangenheit hat er einige engagierte Menschen zu Führungskräften gemacht, die dafür eigentlich nicht ausreichend Kompetenz besaßen. Sie konnten ihrer Rolle kaum gerecht werden. Also hätte er aus heutiger Sicht mehr ausbilden und hinterfragen sollen.

Mehr rausgehen und lernen

Wahrscheinlich ist dieser Punkt verbunden mit dem zurücknehmen des eigenen Egos. Denn aus heutiger Sicht hätte sich Andreas Schwerla mehr auf sein Lernen und seine Weiterbildung konzentriert. Er würde mehr rausgehen, lernen und beobachten. So würde er vermehrt ins Ausland blicken.

Stattdessen ist er die Karriereleiter immer weiter empor gestiegen, und hat wenig mehr als “Deutschland” gesehen. Dabei hätte er viel von anderen Ländern, anderen Sitten und anderen Erfolgen lernen können.

Aus heutiger Sicht würde er sich häufiger Coaches oder andere externe Hilfestellung nehmen. Z.B. würde er sich bzgl. des Verhaltens als Führungskraft coachen lassen. Vermutlich wäre er damit weniger radikal unterwegs gewesen. Aus seiner Sicht wäre er wahrscheinlich noch erfolgreicher gewesen, wenn er mehr von anderen Menschen gelernt hätte.

Mehr von Andreas Schwerla im Unternehmer Gesucht Podcast

Gerne empfehle ich Euch den Unternehmer Gesucht Podcast. Ihr findet ihn in iTunes, Spotify oder Deezer unter dem Schlagwort “Unternehmer Gesucht” oder über die Links in den Shownotes.

Wir haben dort bereits einige sehr spannende Unternehmerstories veröffentlicht. Von Franchisenehmern, Franchisegebern und “normalen” Unternehmern, wie z.B. Harry Wijnvoord  – vielleicht kennt ihr ihn noch als TV-Moderator in “Der Preis ist heiß”.

Shownotes

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